Im Juni 2016 hatten wir erneut die Möglichkeit, im Rahmen eines Transportes, an einer Straßenkastrationsaktion teilzunehmen und das Team um Diana Truchlikova einen ganzen Tag zu begleiten.

Wir hatten sowohl die Möglichkeit im "mobilen OP", als auch in den Roma-Siedlungen vor Ort Eindrücke von der Arbeit zu sammeln und griffen auch beherzt selbst an. Es war eine Erfahrung, die uns Gänsehaut bereitete. Selten hatten uns die Zustände, in denen Mensch und Tier leben, so geschockt. Niemand von uns hatte sich ein solches Bild in seinen kühnsten Träumen gemalt oder auch nur im Entferntesten mit solchem Elend gerechnet.

Leider sahen wir allerdings, möglicherweise auch durch mangelnde Bildung und der gesamten Einstellung der Roma zu Leben, unsere Befürchtungen zum Umgang dieser ethnischen Minderheit mit Tieren, insbesondere Hunden, bestätigt. Die Haltung von Hunden an 0,5 Meter Kette, an Wäscheleinen und in riesigen Müllbergen war leider grausame Realität und nicht nur eine Horrorvision, wie wir uns erhofft hatten. In den 14 Stunden, die wir der Aktion beiwohnten, sahen wir mehr Elend der Tiere als in unserem bisherigen Leben zuvor.

Auch die Erläuterungen unserer Tierschützer vor Ort, dass es wesentlich schlimmere Siedlungen weiter im Osten der Slowakei gäbe, konnte uns wenig beruhigen. 

In Folge eine Bildergalerie von der Kastrationsaktion mit ausgewählten Bildern, ohne die schlimmsten Eindrücke.




 Bildergalerie